BRUSTSTRAFFUNG
(MASTOPEXIE)
OPTIONEN ZUR BRUSTSTRAFFUNG
OHNE EINSATZ VON IMPLANTATEN
MIT ERHALT ODER REDUKTION DES VOLUMENS
Wenn ausreichend Volumen vorhanden ist, kann man nicht nur den Hautmantel, sondern auch die Brust in sich straffen und ihr eine neue Form geben. Dabei kann man durch Verlagerung des Gewebes durchaus auch den Eindruck erwecken, die Brust sei etwas größer („Auto-Augmentation“).
Oft ist es sogar so, dass etwas zu viel Volumen vorhanden ist, dann kann man im Rahmen einer Bruststraffung auch etwas Gewebe entfernen, um die gewünschte Größe und Form zu erreichen. Der Übergang zu einer Brustverkleinerung ist dabei fließend.
Während es mehrere Schnittführungen gibt, kommt hier meist eine sogenannte „vertikale“ Schnittführung zum Einsatz, die manchmal auch als „Lollipop-Scar“ bezeichnet wird, weil die Narbe am Ende an die Form eines Lollipop erinnert.
MIT EINSATZ VON IMPLANTATEN
MIT ODER OHNE STRAFFUNG DES HAUTMANTELS
Wenn zu wenig Brustgewebe vorhanden ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, kann man manchmal durch geschicktes Platzieren von Implantaten schon ein ansprechendes Ergebnis erzielen. Hierzu eignen sich vor allem anatomisch geformte Implantate, die dann in den meisten Fällen besser über einen Schnitt im Bereich der Unterbrustfalte auf dem Brustmuskel platziert werden.
Wenn die Erschlaffung allerdings bereits zu ausgeprägt ist, kann man eine Haut-und Gewebestraffung, ähnlich wie man es auch macht, wenn man kein Implantat einsetzen möchte, in Kombination mit Einlage von Implantaten durchführen.
Dabei hat man dann auch mehr Optionen hinsichtlich des Implantatyps und der Implantatlage. Dabei entsteht dann in aller Regel auch eine „Lollipop-Narbe“.
BRUSTstraffung verschiedene Varianten
VERTIKALE STRAFFUNG
NUR IMPLANTATE
STRAFFUNG + IMPLANTATE
HÄUFIGE FRAGEN
Muss ich über Nacht in der Klinik bleiben?
Je nachdem, was genau gemacht wird, kann der Eingriff zwischen 90 Minuten und bis zu 4 Stunden dauern.
Wenn „nur“ Implantate platziert werden, können Sie meist schon 2 bis 3 Stunden nach der Operation nach Hause gehen.
Ist eine aufwändigere Straffung von Gewebe und Hautmantel erforderlich, empfehlen wir 2 bis 3 Nächte in der Klinik zu bleiben, damit Sie ausreichend Ruhe und Entlastung haben.
Wann kann ich nach der OP wieder duschen?
Bei einem Vorgehen nur mit Implantaten, können Sie bereits am Tag nach der Operation wieder ganz normal duschen.
Wird darüber hinaus eine Haut- und Weichteilstraffung durchgeführt, empfehlen wir erst nach ca. 3 Tagen wieder zu duschen.
Müssen Fäden gezogen werden?
Nein – außer in seltenen Ausnahmefällen, verwenden wir Nahtmaterial, das sich selbst auflöst und versiegeln die Naht zusätzlich mit Hautkleber.
Werden Drainagen eingelegt?
Bei einer reinen Straffung mit vertikaler Narbe ist meist eine Drainage für 2 bis 3 Tage notwendig, bei den anderen Varianten meist nicht.
Wir verwenden spezielle, ganz weiche und dünne Drainagen, die beim Ziehen kaum Beschwerden machen.
Was muss ich nach der OP beachten?
Wichtig ist, dass Sie in den ersten Tagen nach der OP konsequent Ruhe halten. Das bedeutet, keine Hausarbeit, kein Umherlaufen, keine Spaziergänge, etc. Je weniger Bewegung sie in den ersten Tagen haben, desto schneller kann die Schwellung zurück und die Brust heilen
Der angepaßte Kompressions-BH, muss für 4 bis 6 Wochen nach Operation Tag und Nacht getragen werden. Selbstverständlich dürfen Sie diesen z.B. zum Duschen ausziehen. Auch wenn er einmal 2-3 Stunden nicht getragen wird, weil sie ihn waschen möchten, ist das kein Problem, so lange Sie in dieser Zeit besonders darauf achten Ruhe zu halten.
Wann darf ich wieder Sport machen?
Hierbei kommt es sehr auf die Sportart und ihre Intensität an.
Gerade in den ersten 4 Wochen sollte jegliche überflüssige Erschütterung oder Vibration an der Brust vermieden werden. Daher sollte man in dieser Zeit komplett auf Sport verzichten.
Ab der 5. Woche kann man mit leichtem Sport anfangen, bei dem wenig Erschütterungen entstehen. Also z.B. auf einer glatten Unterlage Fahrrad fahren, oder im Fitness-Studio bestimmte Übungen machen, die die Brust- und Schultermuskulatur nicht übermäßig beanspruchen und auch keine Vibrationen herbeiführen. Besonders ungünstig sind auch in dieser Phase noch Sportarten, bei denen eine hohe Dynamik besteht und man viel laufen muss, wie z.B. Joggen, Nordic Walking, Tennis, usw.
Nach ca. 8 bis 12 Wochen (je nach Verlauf und Situation) können Sie dann praktisch jede gewünschte Aktivität wieder aufnehmen.
Müssen die Implantate irgendwann ausgetauscht werden?
Leider ja! Häufig wird damit geworben, dass die Implantate eine „lebenslange Garantie“ haben. Inzwischen bieten das fast alle namhaften Hersteller an, was aber im Einzellfall meist nur bedeutet, dass bei einem Defekt eines Implantates kostenlos ein neues zur Verfügung gestellt wird.
Tatsächlich wissen wir aber von der Materialforschung, dass Implantate und vor allem deren Hüllen, natürlich durch die mechanische Belastung bei diversen Aktivitäten und beim Sport auch einer gewissen „Abnutzung“ unterliegen. Dadurch steigt das Risiko einer Hüllenruptur nach geschätzt 20 bis 25 Jahren an. Deshalb empfiehlt man heute, Implantate nach ca. 15 bis 20 Jahren zu wechseln.
Für die meisten Patientinnen ist das dann sogar eine willkommene Gelegenheit ihre Brüste an die Veränderungen ihres Körpers und altersentsprechend wieder optimiert anzupassen.
Kann ein Silikon-Implantat platzen und auslaufen?
Moderne Silikon-Implantate sind mit einem ziemlich kohäsiven Gel gefüllt. In den USA werden sie deshalb häufig auch „gummi-bear implants“ genannt. Wenn Sie ein Loch oder auch einen größeren Schnitt in so ein Implantat machen, läuft die Füllung nicht aus und verteilt sich irgendwie im restlichen Körper. Ein „Auslaufen“ im eigentlichen Sinn ist nicht möglich.
Diese Implantate sind enorm stabil und können Drücken widerstehen, die schwerste Verletzungen am Brustkorb bedingen würden. Ein Platzen durch äußere Einflüsse, wie etwa durch einen Sicherheitsgurt bei einem Unfall ist daher äußerst unwahrscheinlich.
Anders sieht es natürlich bei einer scharfen Verletzung, wie z.B. durch eine Glasscherbe oder einen Messerstich aus. Dabei kann das Implantat natürlich beschädigt werden. Dadurch läuft es allerdings, wie schon erläutert, nicht aus. Es kann trotzdem vollständig entnommen und ersetzt werden.
Ist es ein Problem nach einer Bruststraffung ein Baby zu stillen?
Ein Problem ist das definitiv nicht. Da sich die Brust natürlich im Laufe einer Schwangerschaft verändert, empfehlen wir ca. 6 Monate nach einer Brust-OP nicht schwanger zu werden. Genau so sollte man mit so einem Eingriff ca. 6 Monate nach dem Abstillen warten, um optimale Verhältnisse zu haben.
Bei den üblichen Vorgehensweisen ist das Risiko, dass man aufgrund der OP evtl. nicht mehr stillen kann, sehr gering.
Auch mit Implantat kann man also in aller Regel stillen, ein besonderes Risiko für das Kind besteht dabei nicht.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, oder Sie noch Fragen haben sollten, kontaktieren Sie uns gerne telefonisch oder per E-mail und vereinbaren einen Termin zur persönlichen Beratung!